Die Prüfer

Die Prüfer arbeiten im Zweierteam und haben die folgende Aufgaben:

  • Untersuchung des Selbstevaluationsdossiers der ihnen zugeteilten Sprachenzentren.
  • Prüfung vor Ort (maximal 8 Prüfungen jährlich)
  • Verfassung der an das CIEP zur Untersuchung durch die interministerielle Labelisierungskommission übergebenen Prüfungsberichte und Empfehlungen.

Einzelheiten über die Aufgaben der Prüfer sind dieser Roadmap zu entnehmen.  

Die Profile der Prüfer

Die Zweierteams setzen sich aus zwei unterschiedlichen, einander ergänzenden Profilen zusammen, die über umfassende Kenntnisse und Expertenwissen in Bezug auf Zentren für Französisch als Fremdsprache verfügen.

Der Seniorprüfer leitet die Prüfung und ist für das kandidierende Zentrum und den Labelbetreiber der Hauptansprechpartner. Er sorgt dafür, dass die Vorbereitung und die Durchführung der Prüfung den in den Prozessen und Verfahren des Systems definierten Modalitäten entsprechen. Neben einer langjährigen Erfahrung im Unterricht von Französisch als Fremdsprache hat der Seniorprüfer Kompetenzen als Verwalter eines Zentrums für Französisch als Fremdsprache vorzuweisen. Dementsprechend ist er insbesondere für die Beurteilung der Bereiche A (Empfang, Betreuung), L (Räumlichkeiten, Sicherheit, Ausrüstung) und G (Verwaltung) zuständig.

Der stellvertretende Prüfer ist ein Spezialist für Französisch als Fremdsprache und Experte auf dem Gebiet des Bildungsengineerings. Er analysiert die methodologischen und pädagogischen Bestandteile eines Kursprogramms und bewertet die Qualität der pädagogische, Teams der geprüften Zentren. Dementsprechend ist der stellvertretende Prüfer besonders für die Bereiche E (Lehrkräfte) und F (Ausbildungen, Unterricht) zuständig. 

Die Einstellungsbedingungen und -modalitäten

Die Prüfer werden basierend auf präzisen Kriterien eingestellt: 

  • Nachweis einer Hochschulbildung (Abitur + ein mindestens vierjähriges Studium);
  • Nachweis einer aktuellen oder jüngeren Berufserfahrung von mindestens 10 Jahren, entweder auf dem Gebiet des Sprachunterrichts und/oder des Bildungsengineerings oder im Bereich Prüfung und Bewertung.
  • Nachweis einer soliden Erfahrung auf dem Gebiet des Verwaltungsmanagements;
  • Ausgezeichnete Analyse- und Synthesefähigkeiten;
  • Gute interpersonelle Fähigkeiten;
  • Eine nachweislich gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit;
  • In der Lage sein, gut im Zweierteam oder im Team zu arbeiten.

Das Einstellungsverfahren der Prüfer setzt sich aus zwei Abschnitten zusammen: 

Die Vorauswahlphase mit detaillierter Analyse des Lebenslaufs und des Bewerbungsschreibens des Kandidaten. Besondere Bedeutung kommt den folgenden fünf Aspekten zu:

  1. die Grundausbildung;
  2. der Status des Kandidaten;
  3. die Berufserfahrung und der Karriereverlauf;
  4. die erworbenen Kompetenzen;
  5. die Verfügbarkeit und Mobilität der Kandidaten.

Bei dem Auswahlgespräch wählt eine Jury aus den Kandidaten, die sämtliche Anforderungen erfüllen, die zukünftigen Prüfer aus. Der kandidierende Prüfer wird anhand einer Tabelle in den vier folgenden Bereichen beurteilt: 

Kenntnis der Berufe im Zusammenhang mit Französisch als Fremdsprache (FLE):

  • Leitung, Management und Verwaltung;
  • Personalwesen;
  • Methodik und Pädagogik auf dem Gebiet FLE.

Operatives Know-how:

  • Kursstruktur;
  • Kursangebot;
  • Die pädagogische Qualität der von der Einrichtung angebotenen Ausbildungen.

Interpersonelle Fähigkeiten:

  • Arbeit im Team;
  • Interaktion mit den Zentren für Französisch als Fremdsprache und dem Betreiber.

Persönliche Eigenschaften:

  • Motivation;
  • Anpassungsfähigkeit (Reaktivität, Verfügbarkeit und Mobilität).

Die Ausbildung zur Labelisierung

Die gewählten Kandidaten nehmen nach Abschluss der Gespräche an Schulungen zur Prüfung im Rahmen des Labelisierungssystems teil. Die Lernziele der Ausbildung:

  • Integration der Arbeitsmodalitäten mit dem Labelbetreiber und im Rahmen der Prüfer-Zweierteams;
  • Beherrschung sämtlicher Aspekte des Labelisierungssystems;
  • Erwerb der Techniken für eine Prüfung vor Ort.

Die Ausbildung betrifft insbesondere die folgenden Bereiche:

  • Das Qualitätskonzept in der Ausbildung;
  • Die Funktionsweise eines Zentrums für Französisch als Fremdsprache;
  • Die Beziehung von Labelbetreiber/Prüfer/kandidierendem Zentrum;
  • Die Instrumente des Labelisierungssystems;
  • Die Vorbereitung und die Durchführung einer Prüfung vor Ort;
  • Die Bewertung der Indikatoren und Verfassen des Prüfungsberichts;
  • Die Bewertung der gemäß des europäischen Referenzrahmens für Sprachen (CECR) entwickelten Kurse.